Medienbericht Aargauer Zeitung

Trommelnde Freu(n)de am Zürcher Sechseläuten

Neun Tambouren zählt der Musikverein Brugg-Windisch. Die 20- bis 54-jährigen Trommler, sind seit vielen Jahren bei unzähligen Events mit dabei. Sie nehmen auch am diesjährigen Sechseläuten am 8. April in Zürich teil. Es ist bereits ihre 17. Teilnahme.

Martin Habegger, Präsident des Musikvereins, kann sich noch gut an die Anfänge des Engagements am Zürcher Sechseläuten erinnern. «Damals vor über 17 Jahren wurden wir von der Stadtmusik Bülach angefragt, ob wir sie am Sechseläuten begleiten würden. Der damalige Dirigent von Bülach, Marcel Hunn, ist auch aus dem Aargau und war die Kontaktperson», sagt Martin Habegger.

Aus der Anfrage der Bülacher entstand eine Freundschaft, die über das Sechseläuten hinaus geht. Sie zeigt sich an der gegenseitigen Unterstützung. Der Musikverein Brugg-Windisch spielte bereits an Konzerten in Bülach mit und die Stadtmusik Bülach konzertierte schon, gemeinsam mit den Tambouren des Musikvereins, am Brugger Jugendfest.

Gute Erinnerungen an früher

Am Umzug Anfang April spielen die beiden Vereine wieder zusammen. Der Musikverein Brugg-Windisch holt sich dafür zusätzliche Verstärkung. «Am Sechseläuten verstärken wir uns mit anderen Trommler oder mit den Jungtambouren der Musikschule Brugg.»

Habegger begann mit 30 Jahren zu trommeln. Gelernt hat er es bei Walter Gloor, dem damaligen Tambourenleiter des Musikvereins. Der 54-jährige Habegger erinnert sich noch deutlich an die unzähligen Auftritte, die sie in den 17 Jahren zusammen mit der Stadtmusik Bülach schon hatten: «Wir haben beispielsweise am Empfang des Gastkantons gespielt oder auch am Sechseläuten-Ball, der im ‹The Dolder Grand› jeweils am Samstagabend vor dem Sechseläuten-Umzug stattfindet.»

Kameradschaft seit 90 Jahren

Der Musikverein Brugg-Windisch entstand 1928 durch den Zusammenschluss der Eisenbahnermusik und der Radfahrermusik. 1964 wurde dann die interne Tambourengruppe gegründet. Diese gibt es inzwischen seit 55 Jahren. Im vergangenen Jahr verkündete Walter Gloor seinen Rücktritt nach 30 Jahren als Tambourenleiter. Sein Nachfolger, Pascal Kundert, und die Tambourengruppe freuen sich nun auf ihren nächsten Auftritt und die vielen Aufführungen, die sie in Zukunft noch haben.

Dieses Jahr sind sie wieder am Montag des Sechseläuten dabei und spielen ihre Trommelmusik innerhalb der Zunft Hard. Die Leidenschaft für das Trommeln verbindet die jungen und etwas älteren Mitglieder und lässt den Altersunterschied vergessen. «Gegenseitiger Respekt und Kameradschaft ist dabei selbstverständlich», so Habegger.

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